Lösungen für Boden- und Grundwassersanierung
ISGS® Technologie
Bei der ISGS® Sanierungstechnologie wird eine Lösung auf Permanganatbasis verwendet, um dichte Flüssigkeiten in nichtwässriger Phase (DNAPL) im Grundwasserleiter geochemisch zu stabilisieren.
Permanganat und andere patentrechtlich geschützte Reagenzien werden auf Basis der besonderen Merkmale des jeweiligen Standorts ausgewählt und vor Ort zu einer wässrigen Lösung gemischt, die entweder über vorhandene Brunnen oder durch direkte Drucktechnik in einen Grundwasserkörper injiziert werden kann.
Während die Lösung durch den Behandlungsbereich fließt, oxidiert sie die Schadstoffe, was zu einer teilweisen Massenentfernung führt. Die ISGS® Technologie reagiert auch mit den Verunreinigungen im behandelten Gebiet und beschichtet die NAPL-Oberflächen mit stabilen mineralischen Ausfällungen, die den Massenfluss reduzieren.
Die wichtigsten Pluspunkte
- Verhindert das Auslaugen von Schadstoffen in die Umwelt
- Applikation und Verarbeitung können an Ort und Stelle erfolgen
- Kann kostengünstiger und effizienter sein als die herkömmliche Zementstabilisierung
Schadstoffbeispiele
- PAHs
- Chlorhaltige Lösungsmittel
- Kreosote
Die wichtigsten Funktionen
- Stationäre Brunneninjektionen
- Direkte Push-Injektionen
TECHNOLOGIE: IN-SITU-STABILISIERUNG
Gelangen chlorhaltige Lösungsmittel, Kohlenteer, Kreosot und schweres Rohöl in die Umwelt, sind sie häufig als DNAPL vorhanden und stellen eine langfristige sekundäre Kontaminationsquelle dar. Die physische Entfernung oder In-Situ-Sanierung von DNAPL ist aufgrund der Tiefe der Verunreinigung, der Geologie des Grundwasserkörpers, des Vorhandenseins physischer Oberflächenstrukturen oder anderer Faktoren, die eine hydraulische Eindämmung (z. B. langfristiges Pumpen und Behandeln) oder eine In-Situ-Stabilisierung zur einzigen praktikablen Sanierungsmaßnahme machen, nicht immer durchführbar.
Der Prozess der In-Situ-Stabilisierung verhindert oder verlangsamt die Auswaschung schädlicher Chemikalien aus kontaminierten Böden, Sedimenten und Schlämmen in die Umwelt. Die Schadstoffe werden unter der Erde chemisch immobilisiert, so dass sie weniger wahrscheinlich die Umwelt belasten.
Technische Dokumentation
Bei der geochemischen In-Situ-Stabilisierung (ISGS) wird modifiziertes Natriumpermanganat (NaMnO4) verwendet, das für die In-Situ-Behandlung von Flüssigkeiten in nichtwässriger Phase (NAPL) entwickelt wurde. Wenn ISGS-Reagenzien in einen kontaminierten Grundwasserkörper eingebracht werden, reagieren sie mit organischen (und bestimmten anorganischen) Bestandteilen (COI), die als Bodenrückstände (z. B. NAPL oder Ganglien) vorliegen.
Verschiedene Reaktionen im Zusammenhang mit ISGS-Prozessen dienen dazu, NAPL physikalisch zu verkrusten und die Durchlässigkeit des Grundwasserkörpers rasch zu verringern. Dadurch werden NAPL-Reste stabilisiert und die Sanierung beschleunigt. Denn die gelösten COI/Bestandteile der Schadstofffahne werden durch Quellenstabilisierung und Strömungsreduzierung auf natürliche Weise abgeschwächt.